TheaterPACK

TheaterPACK präsentiert im Laden auf Zeit:

KONZERT: Ronja Sophie Putz // xlush

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                                                                                                                                            © Robin Lambrecht

Ronja Sophie Putz – Geige, Objekte, Stimme     

RSP webt mit präparierter Violine und Stimme eine zartschillernde Klangwelt, in der sich vertraute und überraschende Klänge wie durch einen Korridor aus filigranen Loop-Patterns und Klangteppichen in sich stetig ausbreitende Stille bewegen. Die Violine wird zur Verlängerung des Körpers, ihr Klang zur Verlängerung der Stimme. Akustische Illusionen, dezente Electronics und eine mit Schrauben und Vibratoren präparierte Violine, die teils mit markerschütternder Eindringlichkeit, teils mit fast unhörbarer Zartheit und subtilem Humor auftritt, spielen mit der Wahrnehmung der Hörenden und öffnen die Ohren für das Grenzland zwischen Klang und Stille.
Ronja Sophie Putz, geboren 1994, stammt aus einer Musikerfamilie und studiert in München bei Ingolf Turban. Enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten, diversen Bands verschiedener Stilrichtungen, Performance und Straßenmusik in mehreren europäischen Ländern sowie ein epochenübergreifend breit gefächertes Solo- und Kammermusikprogramm zeichnen ihr Schaffen aus.

 

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Rhythmisch und harmonisch anspruchsvolle, aber trotzdem zugängliche Musik zu kreieren ist das Credo der vier Musiker der 2021 gegründeten Band xlush. Mit ihrem 2023 veröffentlichten Debütalbum „panæ“ widmete sich das Quartett einem Konzept, das die Zuhörerschaft auf einen Ausflug einlädt, dessen Sog sich durch einen nicht enden wollenden Fluss an abwechslungsreichen Klangereignissen auszeichnet. Kein Schnitt sollte die dreiteilige Reise unterbrechen. Die Titel des Albums wurden in One-Take-Aufnahmen aufs Band gebracht und zeitgleich mit einer 360°-Kamera aufgenommen. Die dadurch entstandene Stimmung hat eine beinahe schon hypnotische Wirkung, die durch den Bonustrack „cinctulus“, der selbst die unruhigsten Zeitgenossen in die Welt der Theta-Hirnwellen hineinzieht, noch bekräftigt wird.

Bedingt durch die exotische Besetzung, die auf ein Bassinstrument in klassischer Sicht verzichtet, sind die Mitglieder gezwungen, fortwährend die musikalischen Rollen zu wechseln und mittels elektronischer Hilfsmittel als Springer zu fungieren. So gibt es Momente, in denen die Violine einen Teppich fundamentaler Sinusklänge auslegt, auf denen sich das Saxofon mit synthetischen Sounds mit Zahnbohrer-Attitüde austobt. Jan-Einar Groh (Drums) und Fabian Adams (Saxofon) bereichern das vielschichtige Hörerlebnis durch den Einsatz modularer Synthesizer-Systeme, Simeon Hudlet (Gitarre) und Felix Klingner (Violine/Vocals) machen sich herkömmliche Effektgeräte zunutze, um die Songs mit elektroakustischen Facetten abzurunden.
xlush spielen Neukompositionen, die euch auf eine transzendente, musikalische Reise nehmen. Also kommt an Bord des Progmetal-Raumschiffs und lasst uns gemeinsam abheben. Einmal dem eigenen Orbit entkommen, erwartet euch eine farbenfrohe Melange aus melancholischen Soundsphären, tanzwütigen Folk-Elementen und monströsen Riffs, ohne dass dabei die Gesamtdramaturgie aus den Augen verloren wird.


Simeon Hudlet – Gitarre
Jan-Einar Groh – Schlagzeug
Fabian Adams-Kipping – Saxofon
Felix Klingner – Violine/Gesang/Komposition

10. November 2025, 19.30 Uhr im Laden auf Zeit
Kohlgartenstr. 51, 04315 Leipzig
Eintritt: 15/10 €
 
Reservierung: siehe Tickets
Vorverkauf
bei CULTON Ticket, Peterssteinweg 9