Die gelehrten Frauen
nach Molière
Literatur, Grammatik, Philosophie, Griechisch sind die Disziplinen, denen Frau sich hingeben sollte – so träumen Philaminte, Gattin des Chrysale, dessen Schwester Belise und Tochter Armande davon, den Männern ihren angestammten Platz an der Spitze geistiger und gesellschaftlicher Elite streitig zu machen.
Schöngeistigen Hochgenuss verschafft ihnen mit seinen Zeilen Trissotin, ein bekannter Dichter und laut Philaminte der ideale Gatte für ihre jüngste Tochter Henriette. Diese strebt entgegen mütterlicher Vorstellung nicht nach Emanzipation – vielmehr ersehnt sie sich ein traditionelles Ehe- und Familienleben mit dem bodenständigen Clitandre. Vater Chrysale, durchaus Befürworter der klassischen Geschlechterrollen, möchte seine Tochter unterstützen. Doch setzt sich der Pantoffelheld gegen die hochtrabenden Pläne seiner dominanten Gemahlin durch?
Um Emanzipation, Bildung, Heuchelei, Treue und Träume, Kunst und Pseudokunst dreht sich diese Komödie. Themen, die nicht nur zwischen den Stück-Figuren zu Streitigkeiten führen, sondern auch unter den Darstellern einer kleinen Theatertruppe, die Molières „Gelehrte Frauen“ mit zunehmender Emotionalität bearbeiten ...
mit Sandra Eckardt, Franziska Linke, Patrick Passehr/Nadja Grasselli, Mario Rothe-Frese, Julie Seifert, Marko Taubmann, Alejandro Vallejo und Victoria Weber
Regie Frank Schletter | Musik Michael Plewinski
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